Dinge, die du beachten solltest, ehe du einen Gastgeber anschreibst

Die Kunst, das perfekte erste Anschreiben zu verfassen

Bedenke, dass der Gastgeber, wenn du ihm das erste Mal schreibst, überhaupt keine Ahnung hat, wer du bist. Die E-Mail ist also der allererste Eindruck, den er von dir erhält.

Und dieser ist ungeheuer wichtig, denn er ist ausschlaggebend für die Entscheidung des Hosts, ob er dich als Helfer für geeignet hält und ob er dich gern als Gast aufnehmen würde.

Wenn du eine freundliche, ausführliche Anfrage schreibst, verbesserst du deine Chancen auf eine positive Rückantwort. Wenn du deine Anfrage schnell dahin und ohne Enthusiasmus schreibst, riskierst du eine Ablehnung oder dass du gar keine Antwort erhältst.

In der Regel mögen Gastgeber gern Leute, die selbständig sind und gut allein klar kommen, die höflich, ehrlich und hilfsbereit sind und wissen, was sie wollen.

Du solltest dir also überlegen wie du diese Eigenschaften bei deiner ersten Kontaktaufnahme gut herüberbringst.

Wie solltest du also am besten vorgehen?

Schauen wir uns zunächst an, was du NICHT tun solltest!

  • Gastgeber mögen es in der Regel nicht, wenn Workawayer eine unpersönliche Anfrage schreiben und durch Kopieren/Einfügen an viele Hosts verschicken. Frage dich einfach selbst wie du reagieren würdest, wenn du eine derartige Standardanfrage erhalten würdest. Hättest du Lust, der Person zuzusagen? Würdest du denken, die Person hat ernsthaft Interesse?

 

  • Einzeiler der Art: "Ich hätte gerade Zeit und bin in der Nähe, wann kann ich kommen?" (So eine Anfrage haben wir schon gesehen!) werden selten beantwortet und können vom Gastgeber als Spamming angesehen werden.

 

  • Gastgeber erhalten nicht gern Anschreiben, die mit Hilfe von KI oder Chatbots verfasst wurden. Du denkst vielleicht, dass du dadurch Zeit sparst, aber man merkt schnell, wenn ein Anschreiben maschinell erstellt wurde, lass dich also am besten nicht dazu verleiten.

Was solltest du also am besten schreiben?

  • Lies dir das Profil des Gastgebers genau durch und beziehe dich auf Einzelheiten daraus. Das hilft schon einmal für einen guten ersten Eindruck zu sorgen.

 

  • Beschreibe, was für Fähigkeiten du besitzt, die auf das Anforderungsprofil passen. Und schreibe vielleicht auch, warum du gern dessen Region besuchen würdest.

 

  • Verfasse deine Anschreiben immer selbst. Gastgeber möchten aus deinen Nachrichten heraushören, wer du bist und warum du sie besuchen möchtest. Wenn du deine Nachrichten mit KI oder Chatbots verfasst, wird dies der Gastgeber leicht merken und ihn davon abhalten, dir zu antworten.

Damit erhöhst du deine Chancen, dass der Gastgeber deine Anfrage wohlwollend zur Kenntnis nimmt. Denn er merkt, dass du dir Zeit genommen und ihn sorgfältig ausgesucht hast und wirklich gern zu ihm kommen würdest.

Du solltest keine Romane schreiben und Unmengen über dich erzählen. Dafür ist ja dein Profil da. Sorge also dafür, dass es aussagekräftig ist und alle wichtigen Informationen zu dir enthält... denn Gastgeber werden es sich genau anschauen. Gastgeber erkennen an einem Profil, dessen Angaben auf dem neuesten Stand gehalten werden, einen ernsthaft motivierten Helfer. Auch Fotos oder Videos von dir unterstreichen wie motiviert du bist.  Denn Bilder sagen mehr als Tausend Worte... und Videos erst!!!  ;)

Du solltest mit dem Gastgeber regelmäßig in Verbindung bleiben, nachdem du mit ihm einen Aufenthalt vereinbart hast. Dies ist besonders wichtig, wenn du weit im Voraus planst. Manchmal ist man jedoch gezwungen, seine Pläne wieder zu ändern, dann sollte man dem Gastgeber so früh wie möglich Bescheid sagen und eine Absage in letzter Minute unbedingt vermeiden.